Terrorfahndung voller Pannen
Eine Doku arbeitet den Fall des verhinderten Terroranschlags durch Jaber Albakr auf. Leider belassen es die Autoren des Films „Der unbekannte Terrorist“ nicht bei Recherchen. Sie geraten ins Spekulieren.
Lange war der Syrer Abdul Abbasi der Vorzeige-Flüchtling. Jetzt ist er so integriert, dass er diese Rolle in Frage stellt – mit einem Theaterstück.
Eine Doku arbeitet den Fall des verhinderten Terroranschlags durch Jaber Albakr auf. Leider belassen es die Autoren des Films „Der unbekannte Terrorist“ nicht bei Recherchen. Sie geraten ins Spekulieren.
Spezialkräfte der Polizei haben am Montagabend ein Wohnhaus in Chemnitz durchsucht. Gegen einen Verdächtigen wird wegen Kontakten zum Terrornetzwerk IS ermittelt. Chemnitz war bereits Ende Oktober im Visier der Polizei.
Die Voraussetzungen für die Terrorabwehr stimmen. Das zeigen die Ergebnisse der Untersuchungskommission im Fall Albakr. Jetzt gilt es nur noch, alte Zöpfe abzuschneiden.
Die Kommission im Fall Albakr erhebt schwere Vorwürfe gegen Polizei und Justiz. In Deutschland habe sich eine „Kultur der Unzuständigkeit“ eingeschlichen.
Es ist kein Zufall, dass gerade junge Männer aus Nordafrika zu Kriminalität neigen. Schon in ihrem Heimatland war ihnen ein besseres Leben verwehrt – und sie mussten mit Gewalt umgehen, die in Europa ihren Ursprung hat. Eine Analyse.
In Nordrhein-Westfalen hat die Polizei Wohnungen von vier Syrern durchsucht. Die Männer sollen den mutmaßlichen Terroristen Jaber Albakr mit Geld versorgt haben.
Es gibt viele Fragen an Muslime. Die Ahmadiyya-Gemeinde will auf sie antworten und produziert in Frankfurt die Sendung „Islam verstehen“. Die Zahl der Zuschauer wächst.
Der tote terrorverdächtige Syrer Jaber Albakr soll in Berlin seine letzte Ruhestätte finden. Wegen der Sargpflicht in Sachsen sei es dort nicht möglich, ihn nach muslimischem Ritus zu bestatten, sagt der Anwalt der Angehörigen.
In Berlin-Schöneberg hat die Polizei einen 27 Jahre alte Mann wegen Terrorverdachts festgenommen. Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen.
Der 19 Jahre alte Syrer soll für den „Islamischen Staat“ mögliche Anschlagsziele in der Hauptstadt ausgekundschaftet haben. Nicht nur das wird ihm zur Last gelegt.
Die sächsische Polizei soll im August Hinweise auf die Absichten des mutmaßlichen Attentäters Jaber Albakr übersehen haben. Angeblich behandelte sie die Angelegenheit als Sachbeschädigung.
Wie wir Attentäter erkennen und uns vor ihnen schützen können, erklärt der Sicherheitsexperte Florian Peil im Gespräch. Auch für den Umgang mit der eigenen Angst gibt es Strategien.
Nach Generalbundesanwalt Peter Frank sieht nun auch Bundesjustizminister Maas „erhebliche Nachteile“ bei einer Unterbringung mehrerer Terrorverdächtiger an einem Ort. Wie Frank im F.A.Z.-Interview verweist auch er auf Erfahrungen aus der RAF-Zeit.
Nach dem Suizid des Terrorverdächtigen Jaber Albakr ist viel Kritik an der sächsischen Justiz geäußert worden - und auch an der Generalbundesanwaltschaft. Peter Frank weist die Vorwürfe im Gespräch mit der F.A.Z. zurück.
Psychologische Gutachten, wie im Fall des islamistischen Attentäters in Sachsen, geben wertvolle Hinweise. Sie werden aber oft als absolutes Urteil missverstanden.
Jaber Albakr, der sich in der Haft getötet hat, war von Landsleuten in Leipzig festgenommen worden. Die Syrer der Stadt versuchen einander zu helfen, wo es geht – und erkennen sich doch in der Fremde kaum wieder.
Seltener Moment im deutschen Talk-TV: Bei Anne Will siegt Vernunft über Hysterie. Von letzterer gab es rund um Festnahme und Selbstmord des mutmaßlichen Terroristen Jaber Albakr schon viel zuviel.
Vier Tage nach dem Selbstmord des inhaftierten Terrorverdächtigen Albakr gesteht der sächsische Justizminister erstmals Versäumnisse ein: „Wir waren in Sachsen nicht ausreichend vorbereitet.“
Nach dem Selbstmord des mutmaßlichen Terroristen Jaber Albakr werden immer mehr Details seines Plans bekannt. Nach F.A.S.-Informationen reiste Albakr im September eigens nach Berlin, um das Terrorziel auszukundschaften.
Der Fall Jaber Albakr zeigt: Der Terror ist unter uns. Ein aufschlussreiches Handbuch mit gleichem Titel ist nun erschienen. Der Autor hätte keinen besseren Zeitpunkt wählen können.
Wenn man nach Indikatoren für Maßlosigkeit in der politischen Debatte sucht, gibt es zwei gute Adressen.
Ende September soll der Terrorverdächtige Albakr selbst einen Flughafen in Berlin als Anschlagsziel ausgespäht haben. Der Bruder des toten Terrorverdächtigen Albakr glaubt nicht an dessen Selbstmord in der Haft.
Seit dem Selbstmord des Terrorverdächtigen Jaber Albakr wird über die Fehler der sächsischen Behörden debattiert. FAZ.NET erklärt, was über die Vorgänge in Leipzig bekannt ist – und welche Fragen noch unbeantwortet sind.
Ein mutmaßlicher Terrorist begeht nach seiner Gefangennahme Suizid. Das ist ungewöhnlich, sagt Terrorismusforscher Peter Neumann. Im FAZ.NET-Interview warnt er: Viele aktive IS-Kämpfer aus Westeuropa könnten in ihre Heimat zurückkehren.
Vor seinem Selbstmord hatte der mutmaßliche Terrorist Jaber Albakr die drei Syrer, die ihn der Polizei ausgeliefert hatten, als Mitwisser bezeichnet. Diese wehren sich jedoch gegen die Vorwürfe. Sie erhielten nun Drohungen des IS.
Die Verbindung mehrerer Register führte die Ermittler zum Terrorverdächtigen. In der F.A.Z. plädiert der oberste Verfassungsschützer dafür, die rechtlichen Möglichkeiten auf weitere Daten zu erweitern.
Die Kritik an den Behörden im Freistaat hält an. Wieso wird ein Terrorverdächtiger wie ein Kleinkrimineller behandelt, fragt der Koalitionspartner. Von einem beispiellosen Versagen ist die Rede.
Der sächsischen Justiz werden nach dem Tod Jaber Albakrs anklagende Fragen gestellt. Aber die Fragen, auf die es ankommt, sind andere. Zum Beispiel: Warum wird immer nach Fehlern der Sicherheitsbehörden gesucht, nicht nach den Erfolgen?
Wochenlang waren die Geheimdienste und Ermittler dem syrischen Terrorverdächtigen Jaber Albakr auf der Spur. Ein Rückblick.
In Sachsens Koalition wird die Verantwortung für den Suizid des terrorverdächtigen Jaber Albakr unterschiedlich bewertet. Es sei alles getan worden, um die Selbsttötung im Gefängnis zu verhindern, sagt der Justizminister. Die SPD sieht das anders.
Der Terrorverdächtige Jaber Albakr hat sich in seiner Zelle in der JVA Leipzig erhängt. Zuvor hatte er seine Überwältiger der Mitwisserschaft bezichtigt. Sein Anwalt erhebt schwere Vorwürfe gegen die sächsische Justiz. Verfolgen Sie die Pressekonferenz zum Selbstmord im Livestream.
Innenminister de Maizière fordert nach dem Suizid des Terrorverdächtigen Albakr schnelle Aufklärung. Er warnte jedoch auch vor falschen Gerüchten und Behinderung der Ermittlungsarbeit.
Nach der Verhaftung von Jaber Albakr forderten Unionspolitiker eine verschärfte Überprüfung von Flüchtlingen. Jetzt steht fest: Die Behörden hatten den Syrer bereits vor einem Jahr kontrolliert – ohne Treffer.
Thomas de Maizière war heftig dafür kritisiert worden, dass er den Einsatz der syrischen „Helden von Leipzig“ zunächst nicht gewürdigt hatte. Jetzt hat er sich bei den Syrern bedankt. Ob sie das Bundesverdienstkreuz bekommen sollten, entscheide aber nicht er, so de Maizière.
Jaber Albakr soll seinen möglicherweise geplanten Terroranschlag den Sommer über in der Türkei vorbereitet haben. Unterdessen fordern Politiker von CDU und SPD, die drei Flüchtlinge auszuzeichnen, die den Syrer überwältigt haben.
Erfolg oder Armutszeugnis? Nach der Festnahme des Terrorverdächtigen Jaber Albakr gehen die Meinungen über den Polizeieinsatz auseinander. Auch Rechtsextreme haben darauf reagiert.